19. Juni, 78 km, 1106 Höhenmeter
Der Apennin geht im Westen nahtlos über in die Ligurischen Alpen, die dann wiederum an der französischen Grenze in die Seealpen übergehen. Heute war noch einmal der Apennin angesagt.
Bevor es losging hatte ich jedoch noch ein tolles Frühstück und eine sehr nette Unterhaltung mit der Gastgeberin, Laura, des B&B da Laura e Aldo. Aber nicht nur das. Laura brachte mir noch Papier und Tüten, damit ich mir soviel ich wollte als Brotzeit für unterwegs einpacken konnte. So gestärkt und ausgestattet ging es los, rein in den Apennin. Entsprechend waren auch eine ganze Reihe von Steigungen zu bewältigen. Die Straßen waren dabei nicht oder nur schwach befahren, so dass es trotz der Steigungen eine sehr angenehme und mit der tollen Natur und den vielen kleine Orten, die ich durchfuhr, eine der schönsten Etappen bisher war.
Nach einer ersten kleine Aufwärmsteigung ging es schon gleich gut 300 m hoch nach Mango. Die Straße schlängelte sich in mehreren Schleifen zu dem Ort hoch, so das sich immer wieder tolle Ausblicke auf die Weinregion boten.
Weingegend bei Neive
Nach Mango ging es in zwei Stufen wieder bergab, und diese Abfahrt war die ruhigste der ganzen Strecke. Es begegnete mir kein Mensch. Auch auf der anderen Seite des Höhenzugs, also nach Mango, gab es noch Weinberge, aber nicht mehr so viele. Der Mischwald war vorherrschend. Unten in Cossano Belbo kam ich auf eine Hauptstraße, auf der so gut wie kein Verkehr war, so dass ich meinen Plan änderte und zunächst auf dieser Straße weiterfuhr. Sie führte nach Savona am Mittelmeer, was aber nicht mein Ziel war.
Von Mango nach Cossano Belbo
Von Mango nach Cossano Belbo
Wieder ging es bergauf, diesmal waren es ca. 350 Höhenmeter. Oben bog der Weg, immer noch in Richtung Savona, nach links ab, und schon ging es wieder abwärts. Danach waren die große Steigungen vorbei. Auf 30 km stieg der Weg langsam, aber unregelmäßig, mal auf, mal ab, um 100 m an. Dabei passierte ich mehrere kleine Orte, die ich als typische italienisch bezeichnen würde: Gorzegno, Monesiglio, Saliceto und einige andere mehr.
Gasse in Monesiglio
Burg von Monesiglio
In Saliceto verweilte ich etwas länger und schaute mir die netten Gäßchen, die Kirche San Lorenzo und die Burg Castello di Saliceto an. Dabei kam ich auch mit einem Italiener ins Gespräch, der sehr gut Englisch sprach und mir einiges über den Ort und die Region erzählte.
Gasse in Saliceto
Gasse in Saliceto
Gasse in Saliceto
Burg Castello di Saliceto
Kirche San Lorenzo in Saliceto
Bei Cengio passierte ich die Grenze von Piemont nach Ligurien. Bald darauf, in San Giuseppe di Cairo, bog der Weg nach rechts ab und führte mich über eine gemütliche Steigung hoch zu meinem Zielort, Pallare.
Von Piemont nach Ligurien
Morgen geht es dann weiter ans Mittelmeer.
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Danke lieber Konrad, dass du uns teilhaben läßt, an deiner beeindruckenden Fahrradtour!
Bin begeistert von den Fotos, deinen Erzählungen, wie es dir ergangen ist und freue mich, dass die Route sogar auf einer
Karte zu sehen ist !
Danke , liebe Grüße Angelika
Danke, liebe Angelika, es freut mich, dass Du „virtuell mitfährst.
Liebe Grüße
Konrad