02. Juli, 103 km, 209 Höhenmeter: Von Saint-Marie-d’Ardèche nach Valence
Nach einem typisch französischen Frühstück – Kaffee, Baguette, Marmelade und etwas Joghurt und Früchte ging die Reise weiter. Im Gegensatz zu gestern hatte ich heute eine größere Etappe nach Valence vor mir. Der Mistral war nicht mehr ganz so stark, in die Sonne schien von einem strahlend blauen Himmel.
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Detaillierte Reisebeschreibung:
Zunächst ging es von Saint-Marie-d’Ardèche aus wieder über einige Hügel und durch Wein- und Sonnenblumenfelder. Besonders interessant waren die gelben Sonnenblumenfelder mit den Sonnenblumen, die ihre Köpfe gleichmäßig nach der Sonne ausgerichtet hatten, Es war eine sehr schöne Fahrt durch zarte Ausläufer des Zentralmassivs mit Blick auf die Alpen im Osten. bis ich bei Bourg-Saint-Andéol die Rhone und den Rhone-Radweg erreichte.
Sonnenblumenfeld bei Bourg-Saint-Andéol
Weinfeld bei Bourg-Saint-Andéol
Der Rhone-Radweg der auch ViaRhona genannt wird, ist bis auf einige Lücken im Radweg über weite Strecken gut zu befahren, nur sollte man nicht glauben, dass man nur an der Rhone entlang fährt. Der Weg verläuft oft bis zu mehreren Hundert Meter entfernt von der Rhone
, oder er verläuft am Rhone-Kanal entlang.
Rhone-Radweg „ViaRhona“
Entsprechend verlief mein Weg zunächst fast in der Mitte zwischen der Rhone und einem Rhonekanal. Bei Donzère stieß ich auf den Punkt, wo der Rhone-Kanal von der Rhone abzweigte. Von nun an gab es nur die Rhone – vorübergehend. Südlich von Monélimar vereinigten sich Fluss und Kanal wieder, was bedeutet, dass bei Montélimar Fluss und Kanal getrennt verlaufen. Nördlich von Montélimar kam ich an die Stelle, wo die Trennung stattfindet.
Rhone bei Donzère
Das Ganze hört sich vielleicht etwas seltsam an, aber bedenkt bitte, ich komme vom Süden, also von der Richtung, in der die Rhone hinfließt. Ein Zusammenfluss von Rhone und Rhone-Kanal kam also auf meinem Weg immer vor der Trennung.
Bei der Fahrt an der Rhone entlang kam es immer wieder zu tollen Landschaften mit dem Zentralmassiv in Fahrtrichtung links und den Alpen bzw. deren Ausläufer in Fahrtrichtung rechts, netten kleinen und größeren Städtchen, interessanten Brücken, z.B. eine Hängebrücke, Feuchtgebieten, Flussmündungen und vieles mehr.
Rhonebrücke bei Viviers
Burg von La Voulte-sur-Rhone
Hängebrücke bei Savasse
Feuchtgebiete bei Rochemaure
Vielleicht fragt sich jetzt der oder die eine oder andere, wo den die Atomkraftwerke an der Rhone wären und ob die nicht die ganze Gegend verschandeln. Ich habe auf meiner Fahr ein Atomkraftwerk gesehen, bei Savasse, das will ich Euch nicht vorenthalten.
Atomkraftwerk bei Savasse
Als es in zum Schluss in den Großraum von Valence kam, war es nicht mehr so toll. Viel Verkehr und viel Trubel. Mein Hotel lag nicht in Valence selbst, sondern auf der westlichen Rhoneseite in Granges. Das Hotel – nun ja, breiten wir den Mantel des Schweigens drüber. Es war eine echte Niete. Aber gut, das passiert schon mal. Auf jeden Fall gab es fußläufig zu erreichen ein riesiges Einkaufszentrum, so dass ich mir noch ein Abendessen besorgen konnte, bevor ich nach der langen Strecke schlafen ging.
Einkaufszentrum in Granges
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