Nach einer Nacht in München und einer kleinen Runde durch die aufwachende Großstadt fuhr ich zum Bahnhof, wo der ÖBB-EC schon bereitstand. Allerdings – der Stellplatz für mein Fahrrad war ein Stellplätzchen, nichts für ausgewachsene Fahrräder. Ich konnte allerdings zum Glück – oder auch zum Pech, später mehr – mein Fahrrad in den Fahrradwagon stellen.

Der Zug war nett voll, weil sowohl der Vorgänger- als auch der Nachfolge-EC gestrichen worden waren. Und so saß ich mit vier Leuten im Abteil, in dem zum Glück die jeweils mittleren Plätze wegen Corona freigehalten werden mussten, daher vier statt sechs. Die Fahrt war landschaftlich sehr schön, allerdings aufgrund der vielen Leute, die sitzplatzsuchend unterwegs waren, etwas hektisch. Zum Glück hatte die Zugbegleiterin mit dem Kaffeeservice ihre Equipment zwei Abteile weiter aufgeschlagen, so dass man ohne Probleme an den sündhafte teuren Kaffee kam: 3 € für eine Mini-Tässchen, passend zum Stellplätzchen.

Am Brenner stieg dann so langsam die Vorfreude, und nach gut dreistündiger Fahrt kam ich in Brixen an. Ich stieg mit meinem Gepäck aus und nahm mein Fahrrad entgegen. Kaum hatte sich er Zug in Bewegung gesetzt entdeckte ich, dass mein Fahrrad ein Hörnchen (das ist die Verlängerung am Griff, um die Position der Hand verändern zu können) verloren hatte. Dadurch war der Griff nicht mehr stabil. Aber egal, in Klausen, dem Ziel der Prologfahrt, gab es Fahrradwerkstätten.

Tags:

No responses yet

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert