Nach einer zweitägigen Autofahrt sind wir am 14. August nachmittags auf Rügen angekommen. Wir wollten die ersten beiden Tage auf Rügen bleiben, uns die Insel etwas ansehen und dann losradeln Richtung Wismar und dann in die Mecklenburger Seenplatte.
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Detaillierte Reisebeschreibung:
Da erste Hotel auf unserer Reise war das Hotel Nautilus in Putbus / Neukamp. Es war eine sehr gute Wahl. Zum einen ist die Lage des Nautilus an der Ostsee sehr schön und ruhig, zum anderen hatten wir nicht nur ein Zimmer, sondern ein kleines Appartement mit eigener Terrasse. Das Nautilus selbst ist schon spektakulär. Vielleicht kommt dir der Name bekannt vor. Die Nautilus war das Schiff von Kapitän Nemo aus dem Roman von Jules Verne. Und genauso ist das Hotel eingerichtet – wie ein fantastisches U-Boot. Egal, ob Restaurant, Bar oder Zimmer, alles erinnert an die Nautilus von Kapitän Nemo. Für Fans von Jules Verne oder allgemein für Phantasy-Fans ist das Hotel bzw. das Restaurant fast ein Muss. Für andere ist es sicherlich auch sehr spannend.
Hotel und Restaurant Nautilus in Putbus/Neukamp
Putbus/Neukamp
Wreecher See bei Putbus/Neukamp
Am 15. August machten wir eine kleine Fahrradrunde auf Rügen. Der Plan war, zunächst von Neukamp nach Altkamp zu fahren. Die Strecke war aber so grottenschlecht, dass wir bald umdrehten und eine andere Route wählten.
Straße von Neukamp nach Altkamp
Es ging Richtung Norden über Wreechen nach Putbus und dann Richtung Südosten nach Lauterbach. Lauterbach ist ein Ortsteil von Putbus und bezeichnet sich selbst als das maritime Herz von Putbus. Der Ort wurde 1816 gegründet und war das erste Seebad von Rügen. Entsprechend war es bis 1860 das meistbesuchte Bad der Insel. Heute haben ihm Binz und Co. den Rang abgelaufen. Wer also Ruhe und Gemütlichkeit auf Rügen sucht, ist in Lauterbach besser aufgehoben als im lebhaften Binz. Eine Besonderheit von Lauterbach soll nicht unterschlagen werden: der Ort ist Haltestelle der historischen Schmalspurbahn Rasender Roland
. Die Haltestelle befindet sich direkt auf der Lauterbacher Mole.
Hafen von Putbus/Lauterbach
Räucherschiff „BERTA“ im Hafen von Putbus/Lauterbach
Unser Weg führte uns weiter nach Osten an der Ostsee entlang. Anfangs noch Asphalt, wechselte die Piste bald zu einem Schotterweg, der sich mit Waldpfaden abwechselt. Die Fahrt war sehr abwechslungsreich, ging es doch mal durch den Wald und dann wieder direkt am Meer entlang. Bei Freetz verließen wir die Ostsee und fuhren über eine Strecke von sehr wechselhafte Qualität, von sehr schlecht über brauchbar bis recht gut, nach Vilmnitz und dann zurück nach Lauterbach. Wir hielten uns dort nicht mehr auf, sondern machten uns auf den gleichen Weg, wie wir gekommen waren, über Putbus zurück nach Neukamp.
Bei Lauterbach
Auf dem Rückweg passierten wir eine kleine, aber spektakuläre Sehenswürdigkeit, das Haus „Kopf über“, das komplett auf dem Kopf gebaut ist. Auch die Inneneinrichtung und die Außenmöblierung stehen auf dem Kopf.
Haus „Kopf über“ in Putbus
Leider konnten wir das Haus nicht mehr besichtigen, denn just am Haus passierte es – erste Fahrradpanne. Das Pedelec meiner Frau verlor den Kontakt zur Batterie. Wir konnten es nicht beheben, und das hatte nun Priorität, wollten wir doch morgen mit der Tour starten. Daher war eine Reparatur angesagt.
Die letzten Kilometer mussten ohne E-Unterstützung bewältigt werden. Zum Glück war der Weg bis auf einen sehr leichten Anstieg flach und teilweise sogar abfällig. Wir machten eine Fahrradwerkstatt in Binz ausfindig und fuhren nach einem kurzen Anruf in das Ostseebad. Dort lieferten wir das Fahrrad in der Werkstatt ab, die ziemlich zentral lag. So hatten wir die Gelegenheit, uns Binz ein wenig anzusehen. Wie schon gesagt ist Binz im Vergleich zu Lauterbach sehr lebhaft und touristisch – voller Strand, volle Strandpromenade, voller Ort. Aber schön, es mal gesehen zu haben. Nach 1,5 Stunden konnten wir das wiederhergestellte Fahrrad – die Kontakte waren gereinigt und gefettet worden – abholen und zurück nach Neukamp fahren.
Ostseebad Binz
Den Abend verbrachten wir zunächst bei einem Abendessen im Nautilus und dann auf unserer Terrasse vor dem Zimmer. In der Nacht regnete es etwas, aber am anderen Tag zum Start unserer Tour war das Wetter wieder super.
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