13. Mai

Die ersten zwei Wochen meiner Tour, die mich vom Bornheim durch das Rheintal, den Kraichgau, die Schwäbische Alb, Augsburg, Oberbayern, das Inntal, den Brenner, das Pustertal und den Alpe Adria Radweg in die Gegend von Caorle geführt haben, sind vergangen wie im Flug. Alles in allem war es eine sehr schöne Fahrt, mal nass, mal anstrengend, mal mit Panne, mal sehr schön, mal langweilig. Kurz: abwechslungsreich, mit vielen netten Menschen, die ich kennengelernt habe.

Kleines Zwischenfazit

Ein kleines Fazit kann ich jetzt schon ziehen. Meine Fahrt besteht aus drei Säulen: Fahrradfahren, schöne Orte besuchen und als digitaler Nomade arbeiten. Diese drei Säulen sind noch etwas unausgewogen. Die Strecken sind zu lang, so dass das Fahrradfahren zu sehr im Vordergrund steht. Ich werde daher die Strecken etwas kürzen, um mehr Zeit für die anderen beiden Säulen zu haben. Wie sich das auf die Gesamtstrecke auswirkt, weiß ich noch nicht. Aber es gibt schon einige „Pufferschleifen“, die ich weglassen kann.

Entspannung

Heute habe ich den ersten Ruhetag eingelegt. Zunächst gab es ein vorzügliches Frühstück nur für mich alleine, denn ich war – noch – der einzige Gast in der Unterkunft.

Frühstück nur für mich

Am Vormittag habe ich mich auf die wunderbare Terrasse meiner Unterkunft gesetzt und gearbeitet. Am Nachmittag fuhr ich – ohne Hänger und Gepäck –  nach Caorle, einem Touristenort am Mittelmeer. Um diese Jahreszeit sind noch wenige Touristen unterwegs, so dass Caorle sehr ruhig war. Am Meer waren nur vereinzelten Liegen belegt, fast alle waren unbelegt. Und auch die Restaurants am Meer waren so gut wie leer oder noch ganz geschlossen. Ich setzte mich in ein offenes Restaurant und ließ die ruhige Stimmung des ansonsten trubeligen Ortes auf mich wirken.


Im Strandlokal in Caorle

Ein junger Mann mit Packtaschen am Fahrrad stellt sein Gefährt neben meines. Ich sprach ihn an. Er war Franzose, der in einer Schleife durch Deutschland ebenfalls über den Brenner nach Italien gekommen ist. Nun fährt er nach Süditalien, dann mit der Fähre nach Griechenland, fährt durch Griechenland, um dann nach Thailand zu fliegen und Asien zu befahren. Toll.

Zurück in der Unterkunft waren noch weitere Gäste angekommen, drei junge deutsche Frauen, und zwei Männer im mittleren Alter, einer aus Frankfurt, der andere aus Salzburg. Da es in der Unterkunft keine Abendverpflegung gab, bestellte der Besitzer eine Pizza. So saß ich mit dem Frankfurter, der sich sehr für meine Fahrrad und den Hänger interessierte, und dem Salzburger noch länger auf der Terrasse. Wir haben uns bei Pizza und Rotwein sehr gut unterhalten.

Hier noch einige Bilder von Caorle.

Morgen ist eine kurze Strecke angesagt. Es geht in die Richtung von Venedig.

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  1. Nach intensivem Wahlkampf mehr als 18% für die Grünen in NrW! Könnte jetzt auch Erholung gebrauchen… Bella Italia! Klasse, Dir weiter eine gute Tour mit Rückenwind und toller Landschaft & tollen Menschen!!! Gruß Peter

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