AC Etappe 12: Von den Alpen ans Mittelmeer

Etappe 12: Von Kobarid nach Duino-Aurisina (07. August 2019, 93 km, 1053 Höhenmeter)

Heute ging es zum Mittelmeer. Doch zuerst war ein Abenteuer angesagt. Ich fuhr eine sehr schöne asphaltierte Straße, die nach ca. 10 km in einen Feldweg überging, und dann in einen Schotterweg. Mitten im Wald führte der Schotterweg steil hinab und war so schlecht, dass ich schieben musste. Auf der anderen Seite war der Schotterweg noch schotteriger. Noch viel schotteriger. Ich kam nicht mehr hoch, fahrend schon gar nicht, aber auch schiebend nicht. Also – Schiebehilfe eingeschaltet und das Fahrrad mit Gepäck mehr getragen als geschoben. Es war ein Kraftakt, aber ich kam aus dem Loch raus. Oben ging der schöne Weg weiter, und nach einem weiteren leichten Berg erreichte ich Italien. Der Weg zum Mittelmeer war unspektakulär.

Ich hatte eine schöne Unterkunft unweit des Meeres und ging am Abend an den Strand, wo es Restaurants gab. Die Freude auf Fisch aber Meer war groß, aber leider blieb es bie der Vorfreude. Beide Restaurants am Strand hoffnungslos ausgebucht. Nix ging. Auf das Fahrrad steigen und in einen anderen Ort fahren – dazu hatte ich keine Lust mehr. Es gibt in dem Ort ja noch eine dritte Chance, nicht am Meer, aber Chance bleibt Chance. Ich also da hinein.

Als ich nach der Speisekarte fragte brachte mit die Bedingung – die sehr freundlich war, mehr aber nicht – die Karte. Es war eine Imbisskarte. Dazu der Hinweis: es gibt fast nichts außer diesen vier Sachen. Ich entschloss mich für einen Insalta Mista. Kann man ja nicht viel falsch machen. Doch, kann man.

Die Bedienung brachte einen gemischten Salat in der Original-Plastikschüssel aus dem Supermarkt, und dazu portionierten Essig, Öl, Salz und Pfeffer und ein recht trockenes Toastbroat.

Nun ja, es schmeckt halt so, wie ein derartiger Salat schmeckt, den man sich typischerweise für eine Unterwegs-Brotzeit kauft. Aber egal, das Glas Rotwein war gut, und das Ambiente war nett. Ich bin ja mindestens morgen noch einmal in Italien, mal sehen, ob es da besser läuft mit dem Essen.

Outdooractive-Karte zur Etappe