01. August 2019 – 116 km – 1.110 Höhenmeter

Heute war die bisherige Rekordfahrt. Ich konnte in Selzthal, das heute Morgen noch das Ziel war, einfach nicht abbremsen und fuhr gleich noch 15 km auf dem Rastland-Radweg – netter Name – weitere nach Trieben. Das Wetter war herrlich, nur der Gegenwind, den ich ja gestern schon hatte, ging mir doch ziemlich auf den Keks. Insgesamt waren es heute 116 km und 1110 Höhenmeter.

Den größten Teil der Höhenmeter, 450 an der Zahl, machte der Aufstieg nach Ramsau am Dachstein. Dort erreichte ich eine Höhe von knapp 1.200 m – und fand auch die Filmstation der „Bergretter“. Das Haus ist völlig leer und dient nur als Kulisse. Wer die Serie kennt, der erkennt das Gebäude sicher gleich wieder. Dann ging es hinab nach Schladming und dann gemütlich an der Enns entlang. Unterwegs machte ich eine längere Mittagspause, um meinen Akku aufzuladen. Ramsau mit dem Dachstein hatten das Dinges doch ziemlich leer gesaugt, und so ging ich trotz des Ersatzakkus auf Nummer sicher. Dort erlebte ich eine nette Geschichte.

Kam eine Frau mit ihrem Kind zum Cafe, deren Besitzerin sichtbar die Oma war. Und gleich ging es los, wobei Ihr Euch denken müsst, dass die Stimme der Oma eine Oktave nach oben sprang:

„Ja wer kommt denn da. Ach, wie hat denn das Mausilein geschlafen? Hast Du gut geschlafen?“

Keine Reaktion vom Enkel. Die Stimme der Oma sprang noch einmal nach oben.

„Hast Du denn gut geschlafen? Sag mal wie Du geschlafen hast? Geschlafen? Geschlafen!“

Keine Reaktion. Und die Stimme ging noch weiter nach oben, wurde noch süßer.

„Sag mal wie Du geschlafen hast. Hast Du gut geschlafen?“

Weiter keine Antwort.

Da sagt die Mutter mit ganz normaler, vielleicht eine Spur gereizter Stimme: „Sag einfach der Oma mal, wie Du geschlafen hast.“

Endlich die ausführliche und langerwartete Reaktion des Enkels: „Gut“.

Nach der Oma-Enkel-Episode ging es für mich weiter an der Enns entlang und dann, wie gesagt, auf dem Rastland-Radweg weiter nach Trieben.

Hier die Outdooractive-Karte zur Etappe.

Auf Enten aufpassen	Die Bergretter – Hof Emilie
Herzlicher Blick ins Enns-Tal	Hängebrücke über die Enns