Morgen geht sie los, meine Fahrradreise nach UK, Irland und eventuell Frankreich. Das Wetter für die ersten Tage verspricht gut zu werden. Allerdings scheint uns in diesem Jahr die Schafskälte so richtig zu erwischen. Für die nächsten 10 Tage sind entlang meiner Strecke Höchsttemperaturen von zum Teil nur 10 bis 15 Grad angekündigt. Dazu soll es immer wieder Regentage geben. So soll es bereits am vierten Tag auf dem Weg zur holländischen Küste den ganzen Tag regnen. Ok, nicht schön, aber man kann sich ja entsprechend kleiden.
Meine Kleidung gegen Regen und kühles Wetter sind
- eine Regenjacke, die sich schon vielfach bewährt hat,
- darunter eine Fleecejacke,
- eine Regenhose, in der man allerdings herumläuft wie der Mann vom Mond,
- wasserdichte Schuhe, um das schmatzende Geräusch von mit Wasser gefüllten Schuhen zu vermeiden,
- einen wasserdichten Schutz über den Helm, damit das Nass nicht zu sehr den Hals hinunterläuft.
Was aber ist eigentlich die Schafskälte? Nun, da schmunzelt mein Wetterherz. Was nicht viele von mir wissen: ich war in jungen Jahren tatsächlich beim Wetterdienst. Daher schaue ich immer noch besonders interessiert auf das Wetter und seine positiven und leider zunehmen negativen Kapriolen.
Die Schafskälte ist eine sogenannte meteorologisch Singularität. So nennt man Wetterlagen, die in bestimmten Jahreszeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten. Sie haben typische Witterungen zur Folge. Die Schafskälte tritt typischerweise Mitte Juni auf, ungefähr zwischen dem 4. und dem 20. Juni. Sie heißt so, weil dieser Kälterückfall in einer Phase auftritt, in der viele Bauern mit dem Scheren ihrer Schafe beginnen und diese der Kälte dann ungeschützt ausgesetzt sind. Das kann für die Tiere sogar lebensbedrohlich sein.
Für die Fahrradfahrer heißt das: Warm anziehen. Richtig „usselig“ wird es, wenn Regen dazukommt.
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